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Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist ein professionelles Verfahren zur Behandlung psychischer, psychosozialer und psychosomatischer Leidenszustände. Ihr Ziel ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, problematische Verhaltensweisen und Einstellungen zu verändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.

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Der  wesentlichste Wirkfaktor einer Psychotherapie ist die Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in, wobei das Gespräch im Zentrum der Behandlung steht. Es gibt weder festgelegtes Ziel noch Ablauf, da die psychotherapeutische Behandlung an Ihre Bedürfnisse und Persönlichkeit angepasst wird. Sowohl die Zielsetzung als auch die zu bearbeitenden Themen besprechen wir gemeinsam.

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Mehr Informationen finden Sie auch in der Infobroschüre des Bundesministeriums:

"Psychotherapie - Wenn die Seele Hilfe braucht"

Die Methode erklärt: Individualpsychologie

Die Individualpsychologie, eine der traditionsreichsten Schulen der analytischen Tiefenpsychologie, wurde 1911 von Alfred Adler gegründet.  Dem Grundgedanken Alders folgend, ist der Mensch ein einzigartiges und untrennbares Ganzes, bestehend aus Körper, Geist und Seele. Dabei wird der Mensch nicht isoliert, sondern als soziales Wesen in seinen Beziehungen und im wechselseitigen Austausch mit seiner Umgebung verstanden. ​

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Der Grundsatz der Individualpsychologie ist die Überzeugung, dass jeder Mensch (unter den richtigen Voraussetzungen) die Fähigkeit besitzt, sein Verhalten zu verändern und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln

Ziel ist es, vorhandene Ressourcen und Entwicklungspotenziale zu erkennen und zu fördern.
Alfred Adler, der Begründer der Individualpsychologie,  betonte die schöpferische Kraft und vertrat die Ansicht, dass der Mensch sein Schicksal gestalten und nicht als Opfer desselben betrachtet werden sollte.

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Ein wichtiges Element der individualpsychologischen Therapie ist das Herausarbeiten des individuellen Lebensstils aus frühen Kindheitserinnerungen. Der Lebensstil erlaubt Rückschlüsse auf ein "Woher", ist aber insbesondere ein  "Wohin": In der Kindheit unbewusst Erlerntes  bildet sich wiederholende Handlungs- und Deutungsmuster, die sich auch im späteren Leben unter Umständen problematisch auswirken können. Daher werden in der Therapie die unbewusste Anteile (z.B. durch Traumdeutung) erarbeitet, aktuelle Beziehungen analysiert und schädliche Wiederholungen aufgedeckt.

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Das Unbewusste beeinflusst maßgeblich, wie wir mit den Anforderungen des Lebens umgehen.

Deshalb sind Kindheitserinnerungen, Familienkonstellationen, Psychosomatik (körperliche Symptome psychischen Ursprungs) und Träume in der individualpsychologischen Analyse von besonderer Bedeutung, um die Sichtweisen, Beweggründe und Gefühle besser zu verstehen.


Das Ziel der Therapie ist es, unbewusste Annahmen und Einstellungen aufzudecken, auf ihren Nutzen zu überprüfen und bei Bedarf zu ändern. Ich helfe Ihnen gerne, problematische Muster zu erkennen, die eigenen Ressourcen zu stärken und die Ursachen von Leidenszuständen und Symptomen zu verstehen, um sie verändern zu können.

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„Der Mensch weiß viel mehr, als er versteht.“

Alfred Adler

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